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Geht nicht, Gips nicht! Vorgeformte Gipskartonplatten

Wird heutzutage von Trockenbauweise gesprochen, verstehen die meisten darunter die Verwendung von Gipskartonplatten. Diese haben andere Beplankungswerkstoffe, wie zum Beispiel jene auf Holzbasis, weitgehend abgelöst und haben sich als universell einsetzbare Allrounder für die unterschiedlichsten Trockenbaukonstruktionen etabliert. Mehr über vorgeformte Gipskartonplatten und deren vielfältige Einsatzmöglichkeiten erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Was sind Gipskartonplatten und welche Vorteile haben sie?

Gipskartonplatten bestehen, wie der Name schon sagt, aus Gips und werden im Trocken- und Akustikbau verwendet. Gipsfaserplatten unterscheiden sich von Gipskartonplatten dadurch, dass diese keine Kartonummantelung benötigen, weil sie im Inneren Fasern enthalten, welche die Platten ausreichend zusammenhalten. Darüber hinaus gibt es Gipswandbauplatten, welche aus Stuckgips bestehen und sich ganz ohne Kartonummantelung, Hohlräume und Unterkonstruktion zu monolithischen Trennwänden zusammenbauen lassen.

 

Interessant: Im deutschen Sprachraum wird für Gipskartonplatten auch oft der Name Rigips-Platten verwendet. Das ist darauf zurückzuführen, dass die ersten Gipskartonplatten auf dem europäischen Festland in Riga („Rigaer Gips“) hergestellt wurden. Der daraus abgeleitete Name Rigips ist daher ein Produkt- und Herstellername.

 

Gipskartonplatten punkten mit Eigenschaften wie geringem Gewicht, einfacher Verarbeitung, hoher Feuerwiderstandskraft und kaum Flächenverlust. Das macht den Baustoff so beliebt bei der Herstellung von leichten, nichttragenden Innenwänden, abgehängten Decken, Dachschrägenverkleidungen oder Estrichen. Innenwände aus Gipskarton können außerdem leicht zurückgebaut oder abgeändert werden. Darüber hinaus handelt es sich bei Gipskarton um ein Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wodurch die raumseitigen Oberflächen der Platten warm bleiben, was sich wiederum positiv auf das Raumklima auswirken kann. Innerhalb des Trockenausbaus haben sich Gipskartonplatten daher zu universell einsetzbaren Alleskönnern für verschiedenste Trockenbaukonstruktionen etabliert.

 

Wissenswert: Erfunden wurde die Gipskartonplatte von Augustine Sackett, welcher im Jahr 1894 das Patent für den neuartigen Plattenwerkstoff angemeldet hat.

 

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten und spezielle Verwendung

Neben den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten im Trockenbau, die wir bereits angesprochen haben, gibt es noch Gipskartonplatten für spezielle Anwendungsbereiche. So kommen Gipskartonplatten zum Beispiel bei sogenannten Verkofferungen für die Verkleidung von Stützen, Trägern, Elektroleitungen oder Sanitäranlagen zur Anwendung. Für Feuchträume gibt spezielle Platten, die unempfindlicher gegen Schimmelbildung sind. Daneben gibt es Spezialplatten, die besondere Feuer- und Schallschutzanforderungen erfüllen. Nicht zuletzt kommen Gipskartonplatten auch als Unterbodenmaterial gelegentlich zum Einsatz.

 

Haben Sie ergänzende Fragen zu diesem Thema oder möchten Sie einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem unserer Trockenbauexperten vereinbaren? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht oder rufen uns zu unseren Geschäftszeiten an.

 

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Augeneder
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Bildernachweis: Finishing Drywall Walls © Tomasz Zajda – stock.adobe.com

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